„Everyone needs that push to go forward.“
{Idee}
Zu Zeiten an denen es den Menschen an Motivation mangelt und das Freunde treffen schwierig ist, ist es besonders schwer sich aufzurappeln. Tatsächlich sitzen wir aber alle im selben Boot, wir brauchen einander in bestimmten Situationen.
Durch schwierige Phasen und Situationen, wie die Pandemie helfen Rituale, Wege die wir unabhängig voneinander gemeinsam gehen können.
Wie wäre es mit einem kollektiven Push.
{Ansatz}
Mir fällt es gerade schwer meine Motivation zu finden. Projekte verwaisen, Ideen können sich nicht bündeln, der Kopf ist leer, die Energie steht abgepackt und wegsortiert im Wohnregal. Das ganze wird begleitet von einem akuten Mangel an Selbstvertrauen. Ich trete auf der Stelle und komme nicht voran, obwohl ich gern möchte.
Was ich brauche ist einen “push” von meinem Umfeld Leute die mir Aufmerksamkeit schenken und mir ihren Rückhalt zeigen, damit ich mit neuer Motivation durchstarten kann. Ihr Zuspruch hilft mir meine Ideen zu manifestieren mein Selbstvertrauen zu finden, meine Energie richtig zu nutzen.
Wir müssen uns öfter kollektiv pushen!
Manchmal zählen auch die kleinen Aufmerksamkeiten. Die Gesten zwischendurch, die Beachtung und Wertschätzung von anderen, der gute Zuspruch – manchmal fehlt die Teilhabe der anderen an meiner Situation! Dabei braucht es eigentlich nicht viel.
Wenn ich über meine Jugend nachdenke und über Aktivitäten in meinem Freundeskreis fällt mir immer wieder das sog. “Anklingeln” mit dem Handy ein. Zu Zeiten in denen eine SMS noch 2 Eur gekostet hat. Aus der Not heraus entstand das Anklingeln. Es konnte eine Aufforderung zum Rückruf, eine verabredete Bedeutung oder geschenkte Aufmerksamkeit sein.
Es ist spannend wie viel in so einer kleinen Geste überhaupt hineininterpretiert werden kann. Wie unterschiedlich wir diese Geste verstanden und umgesetzt haben.
In meinem Fall brauche ich gerade einen Push, Leute die mit mir eine Geste teilen und mir ihre Aufmerksamkeit zeigen und aus meinem Stillstand wieder eine Bewegung machen.
{Kommunikation}
Kommunikation findet über einen Austausch statt. Sie ist nicht einseitig. Ein Push, also das schenken seiner Aufmerksamkeit lebt von der Erwiderung. Ein Push ist Sender und Empfänger.
Es gilt die Kommunikation zu vereinfachen. Einer einfachen Geste mehr Bedeutung zu schenken und in deren minimaler Form etwas größeres zu sehen. In einem Zeitalter, wo alles immer schneller, doller und einfach nur mehr sein muss und wir kaum eine Chance haben den Überblick zu behalten, da ist es besonders wichtig uns wieder zur Entschleunigung und Reduktion zu zwingen, um einen Überblick zu bekommen. Wichtiges von Unwichtigen zu trennen und das Leben bewusster zu leben.
{Minimalismus}
Gewünscht ist eine reduzierte Kommunikationsform um eine Teilhabe zu symbolisieren. Bedeutungen können dabei frei und individuell anpassbar sein. Es kann eine ganz eigene Knigge entstehen. Es können aber auch fest etablierte Sprachen wie der Morsecode adaptiert werden.
In jedem Kollektiv kann somit ein gemeinsames Projekt entstehen, mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die gepflegt werden müssen. Wir können uns somit gegenseitig Aufmerksamkeit schenken.
{DIY}
Weil Selber Machen glücklicher, mächtiger, bewusster, sozialer und meditativer macht.
Es gibt viele Gründe warum wir mehr selber machen sollten.
Wir haben die Freiheit unsere Vorlieben in eine Gestaltung fließen zu lassen. Damit können wir den Grundstein legen, wie wir uns ausdrücken wollen und mit wem wir die Erfahrung teilen möchten.
Warum DIY gerade jetzt einmal mehr spannender ist, liegt vor allem an der Pandemie bedingten Entschleunigung unseres Alltages. Wir haben schlichtweg mehr Zeit und können uns auch anders verwirklichen oder wir suchen uns Ablenkung. Das kann zum einen Pandemie bedingt sein zum Anderen aber auch eine Flucht aus der Digitalisierung sein und die Sehnsucht nach etwas Realität. Mal wieder etwas mit den Händen erschaffen zu wollen.
{Vision}
Es soll keine Applikation benötigt werden. Eine Wlan Verbindung reicht zum verbinden mit weiteren Push-Buddys. Das blinken einer LED soll als Kommunikationsform reichen. Jeder Push-Buddy hat seine eigene Farbe. Die Umsetzung erfolgt in einer textiler Form. Elektronische Bestandteile werden in Textilien eingebunden.
Die Gestaltung liegt bei mir selbst und meinen Freunden, mit denen ich den Push-Buddy teilen möchte.
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Und wie geht es weiter…?
{DIY Kit}
Es entstand die Idee eines Kits zur Vermittlung von textiler Sensorik, um eben dieses Kommunikationsnetzwerk, diesen beschriebenen kollektiven „push“ auch zu vermitteln. Der Push ist dabei nur ein Beispiel für eine Anwendungsform. Vielmehr soll aber das Verständnis geschult werden.
In Form eines Kits mit einer einfachen, verständlichen, illustrativen Vermittlungsebene. Und der Reduktion auf das Wesentliche, kann ich einen positiven Einfluss auf das Umsetzen des Projektes nehmen und ich kann dadurch das Verstehen eines solchen Projektes bewirken.
Genau diese zwei Komponenten setzen dann nämlich voraus, dass ich Projekte auch weiterdenken kann. Und an den Gedanken des Weiterdenkens möchte ich gern ansetzen, denn das ist ein wesentlicher Schritt zur Nachhaltigkeit.
Und um dieses Stadium zu erreichen, ist es wichtig ein solches Kit mit den dazugehörigen Tutorials, so einfach wie möglich zu halten.
Keep it simple!
Denn interessanter Weise macht uns auch ein Mangel an Möglichkeiten kreativer. An Sprichworten wie- „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht!“ oder Begriffe wie „Notlösungen“ ist eben doch etwas dran. Eine Besinnung zur Reduktion und zur Konzentration auf das Wesentliche ist eben ein erster Schritt, um unsere Kreativität zu bündeln.
Was wir jetzt brauchen!
Wir brauchen jetzt vor allem gemeinsame Aktivitäten, Projekte, Ideen die wir verfolgen können.
Und wir brauchen eine einfache und flexible Kommunikation, um in Kontakt zu bleiben!
Diese Kombination ist für uns auch eine Erste-Hilfe-Maßnahme für eine soziale Isolation und wir können nachhaltig unser Wohlbefinden stärken.
Für das Kit und den kollektiven Push bedeutet das eine gemeinsame digitale Schnittstelle zu finden, um einer sozialen Isolation vorzubeugen und gemeinsame Projekte die gestaltet werden können, stärken soziale Bindungen. Eine digitale Schnittstelle allein ist kein Träger für das Entgegenwirken einer sozialen Isolation. Es braucht einen gemeinsamen Strang an den man zieht.
>>Das DIY-KIT mit Emojis erklärt<<
{Technische Umsetzung}
Das direkte Feedback kann über eine Übersetzung in Lichtsignalen mit Leuchtdioden erfolgen.
Einen Push zu senden wird über einen textilen Taster ermöglicht. Ich sende einen Push über das Drücken des Push-Buddys.
Die Datenübertragung wird mittels eines Mikro Controllers und Wlan erfolgen.
{Materialstudien}
Pressure Sensor
aus Filz, Garn, Velostat, leitfähiges Nylon
Je stärker der „Push“ umso heller leuchtet die LED. – Ich spüre schon wie ich mich selbst motiviere… 😀
Probleme die aufgetreten sind: Analog Pins auslesen mit ESP ist nicht schwierig, keine konstanten Werte. If anyone has an idea? – tell me!
KuschelWuschel Sensor
aus Filz, Garn, leitfähiges Nylon und Garn, Leim
Die Filzblume nimmt Berührungen wahr – LED zur Visualisierung der Berührungswahrnehmung.
Kurze Visualisierung
{Triggers}
//Aufmerksamkeit an Freunde schicken// von Freunden empfangen//Pushen//Motivation//Kommunikationsnetzwerk//DIY//Minimalismus//Selbstbewusstsein//Achtsamkeit//Selbstvertrauen//Gemeinschaft stärken//Rituale//Soziale-Isolation//Wissensvermittlung//Vorbeuge